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Effizient und nachhaltig: Tipps zur Gestaltung eines umweltfreundlichen Homeoffice

Umweltfreundliches Homeoffice
Effizient und nachhaltig: Tipps zur Gestaltung eines umweltfreundlichen Homeoffice | Fotos: © QuietWord #557677490 – stock.adobe.com

Spätestens seit der Corona-Pandemie hat sich das Homeoffice zu einem der am weitesten verbreiteten Arbeitsplatzmodelle entwickelt. Durch die Einführung des Homeoffice ist es heute für viele Arbeitnehmer gang und gäbe, vermehrt von zu Hause zu arbeiten.
Für effektives Homeoffice stellt sich neben ergonomischen Aspekten und technischen Optionen zugleich die Frage nach mehr Nachhaltigkeit.

Millionen Deutsche dauerhaft im Homeoffice

Seit der Corona-Pandemie arbeiten ungefähr 18 Millionen Deutsche teilweise oder komplett im Homeoffice.

Damit verbundene Vorteile erscheinen vielen Arbeitnehmern so attraktiv, dass sie ihren Heimarbeitsplatz auch zukünftig nicht wieder aufgeben möchten.

Arbeitgeber wissen die Vorzüge der Arbeit im eigenen Zuhause ebenfalls zu schätzen. Arbeiten am heimischen Arbeitsplatz ist eine wichtige Grundlage, um Familie und Beruf besser zu vereinen, eine bessere Work-Life-Balance zu erzielen und im Alltag umfassend einzusparen.

Millionen Deutsche dauerhaft im Homeoffice
Millionen Deutsche dauerhaft im Homeoffice | Fotos: © Alliance #602715114 – stock.adobe.com

Die Umwelt effektiv schonen

Eine weitere wichtige Komponente ist der ökologische Fußabdruck von Arbeitnehmern und Unternehmen. Heimische Arbeitsplätze sind ideal dafür geeignet, um durch einen nachhaltigen Arbeitsalltag Kosten einzusparen und die Umwelt zu schonen.
Um Nachhaltigkeit im Homeoffice zu manifestieren, rücken unterschiedliche Faktoren ins Bewusstsein. Dieser Aspekte sollte sich jedermann bewusst sein.

Ökologischer Fußabdruck von Arbeitnehmern und Unternehmen
Eine weitere wichtige Komponente ist der ökologische Fußabdruck von Arbeitnehmern und Unternehmen | Fotos: © Sutthiphong #620376156 – stock.adobe.com

Bewusster Papierverbrauch

Im heutigen Arbeitsalltag ist der Papierverbrauch ein wichtiger Umwelt- und Kostenfaktor. Hierzulande verbrauchen Verwaltungen und Büroarbeitsplätze alljährlich rund 320 Millionen Pakete im typischen DIN A4-Format. Im weltweiten Verbrauch nimmt Deutschland somit den vierten Rang ein.

Um den Arbeitsalltag so nachhaltig wie möglich zu gestalten, ist ein bewusster Papierverbrauch sowie ökologisch verantwortungsbewusstes Druckverhalten deshalb zwingend erforderlich.

Deshalb sollten Berufstätige im Homeoffice darüber nachdenken, wie viel Papier sie im Zeitalter der Digitalisierung tatsächlich benötigen. Sammelstellen für Altpapier sind am heimischen Arbeitsplatz sinnvoll, um den Papiervorrat auf ein Minimum zu beschränken. Ebenso wichtig ist es, auf umweltfreundliches Recyclingpapier zu setzen.
Zertifiziert nachhaltige Produkte benötigen für ihre Herstellung deutlich weniger Wasser und Energie. Bei der Wahl für Toner oder Druckerpatronen sollten umweltbewusste Verbraucher ebenfalls zu ökologischen Erzeugnissen greifen.

Beleuchtung mit Energiesparlampen

Möbel wie ein elektrisch verstellbares Tischgestell ermöglichen es, dass mehrere Personen an einem Tisch arbeiten können, da die Höhe individuell auf die Anforderungen verschiedener Personen eingestellt werden können. Dadurch verringern sich Anschaffungskosten für Mobiliar dauerhaft. Auch ist hier der ergonomische Aspekt zu berücksichtigen, da durch höhenverstellbare Schreibtische die Sitzposition regelmäßig verändert werden kann oder auch im Stehen gearbeitet werden kann.

Ebenso positiv wirkt es sich auf den Geldbeutel aus, effektiv Strom zu sparen. Dieses Vorhaben gelingt beispielsweise durch eine Nutzung von Energiesparlampen und LED-Beleuchtung. Diese Optionen zur Beleuchtung reduzieren den hierfür erforderlichen Stromverbrauch um bis zu 90 Prozent. Insbesondere LED-Lampen sind sehr klimafreundlich. Diese Leuchten benötigen von allen verfügbaren Lichtquellen am wenigsten Strom, ohne dass die Beleuchtungsqualität eingeschränkt ist. Außerdem sind LEDs wesentlich länger als andere Leuchtmittel haltbar.

Beleuchtung mit Energiesparlampen
Beleuchtung mit Energiesparlampen | Fotos: © Pixel-Shot #508322873 – stock.adobe.com

Geräte ausschalten

Eine weitere Option für einen geringeren Energieverbrauch im Homeoffice ist es, Verbrauchsgeräte bei Nichtnutzung zuverlässig auszuschalten.

Werden elektrische Geräte wie Smartphones, Tablets, Drucker oder Computer nicht genutzt, sollten Berufstätige diese auch vollständig ausschalten.

Zudem haben sich Bewegungsmelder für die Beleuchtung beim Stromsparen bewährt. Sogenannte Master Slave Steckdosen sind via Timerfunktion programmierbar und über Abschalt-Automatik verfügbar.

Vorteile von Ökostrom und grünen Gasanbietern

Durch einen Wechsel ins Homeoffice erhöht sich automatisch der Stromverbrauch im eigenen Zuhause. Oftmals erhöhen sich auch die Heizkosten, wenn Berufstätige einen Großteil ihrer Arbeitszeit am heimischen Arbeitsplatz verbringen.

Aus Gründen der Nachhaltigkeit sollten umweltbewusste Arbeitnehmer und Arbeitgeber deshalb Energielieferanten auswählen, die Biogas oder Ökostrom offerieren. Entsprechende Wechsel sind erfahrungsgemäß kurzfristig möglich. Verzichten nachhaltige Anbieter auf Gas, Erdöl oder Kohle, sind die Dienstleister zumeist mit Labels wie „Grüner Strom“ gekennzeichnet.

Stromverbrauch im Home-Office
Durch einen Wechsel ins Homeoffice erhöht sich automatisch der Stromverbrauch im eigenen Zuhause | Fotos: © Jose Calsina #591095714 – stock.adobe.com

Auf Plastik verzichten

Eine Reduzierung von Plastikmüll ist ein weiterer wichtiger Bestandteil nachhaltigen Handelns. Kaffee-to-go-Becher weichen der Lieblingstasse. Statt Plastikflaschen genügt Leitungswasser zur Erfrischung. Zudem gehört der Griff zu Wegwerfgeschirr oder Verpackungen für Convenience Food der Vergangenheit an.

Beim Einkaufen ist es ebenfalls sinnvoll, auf überflüssige Verpackungen und Plastik im Allgemeinen zu verzichten.

Somit ist eine nachhaltige Versorgung am heimischen Arbeitsplatz problemlos möglich.

Nachhaltige digitale Arbeit

Im digitalen Homeoffice ist das Internet eines der wichtigsten Tools überhaupt. Die Datenverwaltung und virtuelle Kommunikation erfolgt über Mailserver, Suchmaschinen oder Chat- und Meetingprogramme. Allerdings hinterlässt die Nutzung digitaler Netzfunktionen und Tools auch automatisch einen großen ökologischen Fußabdruck.

Aus dem Grund ist es unerlässlich, im Homeoffice auf einen nachhaltigen Umgang mit virtueller Informations- und Datenverwaltung sowie virtueller Kommunikation zu achten. Diese Pläne realisieren Berufstätige, indem sie ihre Cloudspeicher oder Mailpostfächer regelmäßig kontrollieren sowie nicht relevante Inhalte löschen.
Dadurch verringert sich nicht nur der digitale Speicherplatz. Automatisch verkürzen sich Ladezeiten, der Energieverbrauch sowie CO2-Emissionen.

Generell sollten E-Mails nach ihren Informationen gebündelt und nicht durch mehrere Einzelprozesse versandt werden. Ebenso sinnvoll ist es, Internetrecherchen und Videokonferenzen auf ein Minimum zu reduzieren. Genügt bei einer Videokonferenz die akustische Teilnahme, ist es sinnvoll, die Kamerafunktion zu deaktivieren.

Nachhaltig im Homeoffice – keine Frage der Unmöglichkeit

Nachhaltigkeit beginnt bereits zu Hause. Mithilfe verschiedener Verhaltensweisen ist es problemlos möglich, ein ökologisch verantwortungsvolles und dennoch effizientes Homeoffice einzurichten.