Strom sparen im eigenen Haushalt – es geht ohne Komfortverluste

Nachhaltigkeit und Ökologie geht einher mit Veränderungen im gewohnten Alltag. Für viele Menschen bedeutet Stromsparen automatisch Verlust von Komfort und Bequemlichkeit.
Das ist eine fehlerhafte Annahme, denn wer es richtig anpackt, spürt in der Praxis keine negativen Veränderungen. Wir haben verschiedene Tipps zum Energiesparen zusammengefasst, die jeder Haushalt ohne große Investitionen etablieren kann.

Leuchtmittelcheck – LED statt Glühbirne

Eine der simpelsten und zugleich effektive Methoden ist der Austausch von Halogen- und Glühlampen gegen LEDs. Diese haben einen hohen Wirkungsgrad und wandeln nur eine geringe Menge der aufgenommenen Energie in Wärme um. Die herkömmliche Glühbirne hat einen Wirkungsgrad von etwa 5 bis 10 %, der Rest geht als Wärme verloren.

Eine LED hat einen Wirkungsgrad von rund 95 %, was den Stromverbrauch um rund 80 bis 90 % reduzieren kann!

Nicht nur bei der Alltagsbeleuchtung, sondern auch beim Kauf von Dekorationen wie Lichterketten kommt LED vor allen anderen Möglichkeiten. Energiefreundlicher geht es bislang nicht.

Standby ausschalten und Strom sparen

Einer der Energieräuber ist der Standby-Modus von Elektrogeräten. Selbst wenn sich ein Gerät im Leerlauf befindet und scheinbar ausgeschaltet ist, verbraucht es weiterhin Strom. Die prominentesten Beispiele sind TV und Stereoanlage, aber auch eingesteckte Ladegeräte können weiterhin Geld kosten.

Die Verwendung einer Steckdosenleiste mit Schalter erleichtert das abendliche Abschalten. Per Knopfdruck sind alle gewollten Geräte aus und es wird kein Strom mehr verbraucht. Mittlerweile gibt es für das Smarthome sogar intelligente Steckdosen, die ein Gerät bei Nichtnutzung selbstständig deaktivieren.

Energieeffiziente Geräte kaufen und Strom sparen

Wenn wir heute in den Urlaub fahren, schauen wir gezielt nach ökologischen und nachhaltigen Reisezielen. Ebenso wichtig ist es, ab und an einen Blick auf Elektro- und Haushaltsgeräte zu werden. Es ist wunderbar, wenn Omas Waschmaschine auch nach 15 Jahren noch reibungslos funktioniert, immerhin muss dann kein Geld für ein neues Modell investiert werden.

In der Praxis ist es aber doch nicht so wunderbar, denn alte Geräte verbrauchen deutlich mehr Strom.

Die früheren Energieeffizienzklassen und heutigen Energielabels verraten, wie günstig ein Gerät in der Praxis ist. Es nutzt nichts, wenn die Anschaffung billig ist, dann aber ein gesteigerter Stromverbrauch entsteht. Besser ist es, beim Kauf ein paar Euro mehr auszugeben und dafür dann langfristig zu sparen.

Haushaltsgeräte sinnvoll nutzen und sparen

Viel Strom wird unbedacht verschwendet. Da muss das Lieblings-T-Shirt am nächsten Morgen unbedingt frisch sein und schon läuft die Waschmaschine auf halber Last. Im Worstcase wird anschließend noch der Trockner genutzt, der Energieverbrauch ist immens. Beim Waschen, Spülen und Trocknen ist es sinnvoll, Geräte voll auszulasten und sie so weniger häufig zu nutzen. Die meisten modernen Produkte haben Energiesparmodi, die beim Sparen helfen.
Es ist okay, die Alltagswäsche im Eco-Modus bei 30° C zu waschen, die herkömmlichen Waschmittel sorgen dennoch für Hygiene.

Beim Kochen muss es nicht immer der Herd sein. Eine Mikrowelle oder ein Mini-Backofen sind echte Alternative. Beim Tee-Kochen nutzt auch kaum noch jemand den Kessel, der stromsparendere Wasserkocher hat sich längst durchgesetzt. Solche Kleinigkeiten schaffen sogar noch mehr Komfort und tragen trotzdem dazu bei, effizient Strom zu sparen.