Nachhaltige Eheringe – Worauf sollte man achten?
Die eigene Hochzeit ist der schönste Tag im Leben und alles soll perfekt sein. Ein wichtiger Teil der Hochzeit sind die Eheringe. Immer mehr Paare entscheiden sich für nachhaltige Ringe, um die eigene Hochzeit auch mit bestem Gewissen genießen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist es wichtig, bei Eheringen auf die Nachhaltigkeit zu achten?
Es gibt mehrere Gründe, warum es sinnvoll ist, sich bei der eigenen Hochzeit für nachhaltige Eheringe zu entscheiden. Auf der einen Seite spielt das CO2 eine große Rolle bei der Herstellung von Schmuck und somit auch von Eheringen.
Wählen immer mehr Paare nachhaltige und recycelte Ringe, kann mit der Zeit viel CO2 eingespart werden.
Daneben sind Kinderarbeit und schlechte Arbeitsbededingungen ein häufiges Problem bei herkömmlichen Eheringen. Um diese nicht zu unterstützen, sollte auf qualifizierte Hersteller und seriöse, transparente Unternehmen gesetzt werden. Doch wie findet man nachhaltige Eheringe und was macht sie überhaupt zu fairem Schmuck?
Eheringe mit konfliktfreien Diamanten
Ein wichtiges Thema bei Eheringen und anderem Schmuck sind die konfliktfreien Diamanten. Es gab eine Zeit, in denen vermehrt Konfliktdiamanten – auch Blutdiamanten genannt – an- und verkauft wurden. Mit dem Geld, das durch den Handel mit Konfliktdiamanten gewonnen wurde, hat man ehemalig Armeen und Kriege finanziert und somit menschliches Leid und Armut unterstützt.
Im Jahr 2000 hat die UNO eine Resolution veranlasst, um dem An- und Verkauf der Konfliktdiamanten entgegenzuwirken und heutzutage werden diese vor allem in Deutschland nur noch sehr wenig eingesetzt. Trotzdem ist es wichtig, bei der Wahl der Eheringe sicherzugehen, dass der jeweilige Händler ausschließlich konfliktfreie Diamanten verarbeitet.
Diamanten aus dem Labor
Eine Alternative zu natürlichen Diamanten, die häufig unter schlechten Arbeitsbedingungen gewonnen und verarbeitet werden, sind künstlich im Labor hergestellte Diamanten. An Qualität und Brillianz kommen sie den echten Diamanten sehr nahe und sind ihnen zum Verwechseln ähnlich.
Nicht nur der Nachhaltigkeitsaspekt ist ein Vorteil der künstlichen Diamanten – sie bringen auch eine Menge Flexibilität mit sich.
Bezüglich der Form und Farbe lassen sie sich nämlich beliebig verändern, wodurch für die Eheringe individuelle Steine nach eigenem Belieben hergestellt werden können.
Die Herstellung in Deutschland
Wählt man Eheringe aus Deutschland, kann man sich sehr sicher sein, dass sie unter fairen Bedingungen hergestellt wurden und Dinge wie Kinderarbeit oder zu geringer Lohn dabei kein Problem dargestellt haben. In Deutschland herrschen diesbezüglich hohe Standards und Kontrollen und das Label, dass ein Produkt in Deutschland produziert wurde, spricht allgemein für eine hohe Qualität. Anbieter wie VONJACOB setzen bei Diamanten und Edelmetallen auf deutsche Händler, welche entsprechende Zertifizierungen aufweisen. Durch eigene Designer, Goldschmiede und eine eigene Manufaktur entfallen außerdem lange Wege, was sich auch in finanzieller Hinsicht positiv für das Brautpaar bemerkbar machen kann.
Und es gibt einen weiteren Vorteil der deutschen Herstellung: Die Ringe müssen keinen weiten Transportweg zurücklegen. Werden sie zum Beispiel in Amerika oder Asien produziert, entsteht auf dem Weg nach Europa viel CO2. Das ist anders, wenn innerhalb Deutschlands von der Produktionsfirma zum Juwelier nur kurze Strecken zurückgelegt werden müssen.
Eheringe aus recycelten Edelmetallen
Mittlerweile gibt es viele Hersteller und Juweliere, die ausschließlich Eheringe aus recycelten Materialien anbieten. In den höheren Preisklassen geht es vor allem um recyceltes Gold und Silber, in den niedrigeren Bereichen kommt auch anderes Metall wie Edelstahl zum Einsatz.
Bei den recycelten Eheringen werden bereits verarbeitete Edelmetalle – zum Beispiel aus altem Schmuck – eingeschmolzen und dann neu zu Eheringen gegossen. Die Ringe verlieren dabei nicht an Qualität oder Langlebigkeit. Hier kann man also nur gewinnen, indem man dafür sorgt, dass für die eigenen Eheringe keine neuen Materialien benötigt werden!
Platin gilt als das edelste Material, das vielfach für Eheringe verwendet wird. Allerdings ist das Recycling von Platin noch nicht so weit verbreitet. Wünscht man sich nachhaltige Eheringe, sollte man sich also eher auf recyceltes Gold und Silber einstellen.
Wo findet man nachhaltige Eheringe?
Das Internet ist die beste Anlaufstelle, wenn man auf der Suche nach fair produzierten Eheringen ist. Hier findet man nach einer kurzen Recherche bereits zahlreiche Anbieter. Es ist wichtig, sich mit den Unternehmen auseinanderzusetzen und zu prüfen, ob sie wirklich so nachhaltig sind, wie sie angeben. Wie in jedem anderen Bereich sind leider auch hier einige schwarze Schafe zu finden.
Um zu prüfen, wie seriös ein Unternehmen ist, eignen sich Erfahrungsberichte und Foren, in denen man sich austauschen kann.
Außerdem lohnt es sich, im Freundes- und Bekanntenkreis nachzufragen, ob jemand Erfahrungen mit dem Thema gemacht hat. Ist das nicht der Fall, kann man sich auch direkt beim Juwelier beraten lassen. Hier werden in der Regel Ringe von den verschiedensten Herstellern verkauft, worunter sich mit Sicherheit auch einige nachhaltige Anbieter befinden.
Zertifizierte Hersteller wählen
Ist man sich trotz Recherche unsicher, ob die Eheringe eines Herstellers wirklich nachhaltig sind, kann man auf Zertifizierungen achten. Hier ist das Stichwort Transparenz wieder wichtig. Macht ein Hersteller genaue Angaben, wo und wie produziert wird? Gibt es Belege und Testberichte zum Schmuck und den verwendeten Materialien?
Ein Hinweis auf seriöse und zertifizierte Hersteller ist außerdem die Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen. Es spricht für ein Unternehmen, wenn es nicht nur fairen Schmuck produziert, sondern auch aktiv versucht, in Problemgebieten etwas zu verändern. Das kann durch Spenden oder das aktive Leiten bestimmter Hilfsprojekte passieren.